Am vergangenen Sonntag stand für CBG das erste Saisonspiel 2015/2016 an. Um 18 Uhr war Anwurf beim Derbygegner Schalke 5 und CBG reiste mit 10 Spielern an. Leider musste Jan Pospiech passen, so dass Marcel Kussin diesmal alleiniger echter Center war. Die Schalker Truppe hatte sich im Vergleich zum Vorjahr nicht geändert, so dass die erfahrenen Schalker wieder deutliche Größenvorteile hatten. Außerdem war bei CBG in der vergangenen Woche aufgrund unterschiedlicher Gründe kein Mannschaftstraining möglich, so dass die Vorzeichen insgesamt nicht sehr gut standen.
Elias Sahil eröffnete das Spiel mit einem 2 Punktewurf. Schalke versuchte es, wie erwartet, über die Center und wurde zunächst von der guten Verteidigung von CBG ausgebremst. Zwar gelang es den Schalkern immer mal wieder einen Korb einzustreuen, doch insgesamt taten sich die Schalker offensiv noch sehr schwer. Dies galt noch viel mehr für CBG, die offensiv im ersten Viertel überhaupt kein Bein auf den Boden bekamen. Der Ball wurde zwar viel bewegt, jedoch ohne dem Korb in irgendeiner Art und Weise näher zu kommen oder sich einen freien Wurf zu erspielen. So verpufften die Angriffe in der Regel ohne eine Aktion mit einem Fehlpass und bis zur 8. Spielminute wurde kein weiterer Korb erzielt. Erst Sascha Becker und Chris Heiliger brachen den Fluch zum 7:5 Viertelendstand für Schalke.
Im zweiten Viertel ging es dann ähnlich schwach weiter für CBG. In der Offensive lief überhaupt nichts zusammen und durch die Pause von Marcel Kussin kamen die Schalker immer wieder unter dem Brett zum Korberfolg. Zudem schenkte CBG dem Gegner einen freien Dreier nach dem anderen und kassierte so einen 13:2 Run. Erst zwei Minuten vor Ende fing man endlich an in der Offensive mutiger zu werden und Aktionen zum Korb zu versuchen. Belohnt wurde man mit Freiwürfen und einigen schönen Erfolgen von Elias Sahil, der am Ende sogar noch einen Dreier zum 21:16 Halbzeitstand erzielen konnte.
Mit 5 Punkten Rückstand in die zweite Hälfte zu gehen war eigentlich nicht so schlecht. Sogar konnten Elias Sahil und der stark spielende Sascha Becker den Rückstand zunächst noch auf einen Punkt reduzieren. Doch dann folgte ein totaler Filmriss. Wieder endeten Angriffe mit haarsträubenden Fehlpässen, In-And-Outs oder mit einfach nur daneben gelegten Korblegern. Es wollt offensiv einfach überhaupt nichts mehr klappen. Als dann auch noch Marcel Kussin seine Fouls 3 und 4 kassierte und ausgewechselt wurde, war für Schalke freie Bahn unter dem Korb. Insgesamt musste CBG in dieser Phase des Spiels einen 15:0 Run einstecken und war plötzlich wieder mit 36:21 hinten. Doch CBG gab nicht auf und so langsam ging den Schalkern die Puste aus. Rouven Hecht, Sascha Becker und Chris Heiliger verkürzten zunächst auf den Viertelendstand 36:26.
Im letzten Viertel setzte CBG dann alles auf eine Karte und setzte den bereits auf dem Zahnfleisch laufenden Gegner früh unter Druck. Zwar wurde die Presse schon im Viertel vorher probiert, doch endlich stimmte die Zuordnung und Konzentration. Mit vielen sehenswerten Steals und Balleroberungen kämpfte man sich immer weiter ran. Die Hecht-Brüder, sowie Marcel Kussin, Sascha Becker und Elias Sahil setzten sich offensiv gut durch und hinten mischte man Beton an. Es gelang ein 0:10 Run für CBG und man war zwei Minuten vor Schluss wieder auf 42:39 dran. Die Schalker nahmen geschickt eine Auszeit und nahmen CBG dadurch das Momentum. Die letzten zwei Minuten waren sehr zerfahren und kein Team konnte mehr entscheidend punkten. Kurz vor Ende wurde es dann nochmal hektisch. Nur noch wenige Sekunden auf der Uhr beim Spielstand 44:41 für Schalke. Nach Auszeit CBG bekam man den Ball aber leider nicht mehr in Schussposition, so dass das Spiel am Ende mit 3 Punkten knapp verloren ging.
Damit ging der Saisonstart für CBG schon mal kräftig in die Hose. Gegen die Schalker hatte man sich sicher mehr erhofft, doch dass es heute in der Offensive so schlecht lief, hatte vorher auch niemand erwartet. Auf der einen Seite hatte man sicher Wurfpech und konnte gegen das Schalker Bollwerk kaum Offensivrebounds holen. Doch auf der anderen Seite war das Passspiel so unkonzentriert und ineffizient, dass die nur 41 erzielten Punkte keine Überraschung waren. Zudem fasste man sich erst Ende der ersten Halbzeit mal den Mut auch Aktionen zu nehmen und realisierte, dass man den Ball nicht in den Korb tragen kann. Positiv waren dennoch die wie immer hervorragende Defensive mit vielen Steals und sehenswerten Blocks unter dem Korb als auch die Reboundsarbeit in der Defensive. Zudem kam man am Ende nochmal bis auf 3 Punkte ran, was den guten Kampfgeist zeigt.
Besser machen kann man es am kommenden Sonntag gegen den Aufsteiger SV Vorwärts Gronau. Die Gronauer gewannen ihre erste Partie in der BezL gegen Borken und werden, wie alle Aufsteiger, sicher kein leichter Gegner. Stattfinden wird das Spiel aufgrund einer Hallensperrung erst um 18 Uhr (13.09.) in der großen Halle der GS Ückendorf.