Nach dem Rückzug der Mannschaft von YEG Hassel fand am vergangenen Sonntag für CBG das erste Spiel der Rückrunde statt. Im Derby gegen den BG Buer fehlten Willi und Farry Gellert sowie Falco Hecht und Elias Sahil. Zum ersten Mal mit von der Partie war dafür Yougster Felix Weleda, der CBG unter dem Korb unterstützte. Der angeschlagenen Center Fabian Woldenga stieß im zweiten Viertel dazu und komplettierte den 9er Kader von CBG. Die Gäste aus Buer hatten 8 Spieler auf dem Bogen stehen und traten ebenfalls zur ersten Partie im Jahr 2017 an.
Die lange Pause merkte man beiden Teams von Beginn an an und es kam kaum Spielfluss auf. Die Gäste standen wie erwartet sehr tief in der Verteidigung und CBG versuchte sein Glück vor allem von außen. Die Würfe fielen aber nicht und auch die einfachen Korbleger gingen daneben. Da Buer ebenfalls noch nach dem richtigen Rezept suchte und CBG ordentlich verteidigte fiel der erste Korb der Partie erst in der vierten Spielminute. Von da an entwickelte sich ein ausgeglichenens Spiel. CBG kam durch Freiwürfe und einen Dreier von Sascha Sefzig zu Punkten, während Buer das Viertel am Ende durch einen Buzzer-Beater knapp mit 10:12 für sich entscheiden konnte. Die Einwechlung von Fabian Woldenga im zweiten Viertel sorgte für eine kleine Initialzündung und sorgte für etwas mehr „Alarm“ unter dem gegnerischen Korb. Die Konsequenz waren mehr Freiheiten für die Schützen und durch 8 Punkte in Folge von Sascha Sefzig erkämpfte sich CBG mit 24:19 die erste kleine Führung. Ein schöner Fastbreak von Raouf Boukert in der letzten Spielminute sollte eigentlich für eine komfortable Halbzeitführung sorgen, doch Unkonzentriertheiten in der Verteidigung erlaubten einen kleinen 0:6 Run für die Gäste zum 26:27 Halbzeitstand.
Absolut nicht zufrieden mit dem Spielverlauf läutete Rouven Hecht mit schönen Korberfolgen die zweite Halbzeit ein. Zusammen mit einem Dreier von Janni Honeftidis gelang so ein 8:0 Run und CBG konnte sich leicht absetzen. CBG erhöhte nun den Druck auf den Gegner, störte schon beim Spielaufbau und konnte so Punkt für Punkt davon ziehen. Gegen Ende des Viertels entlud sich dann der aufgestaute Frust des Gegners, doch CBG lies sich von den aufkochenden Emotionen nicht beeindrucken und spielte sein Spiel weiter runter. Durch einen 12:3 Run schloss man ein starkes drittes Viertel ab und ging so mit 48:33 in den finalen Spielabschnitt. Auch hier dominierte CBG zunächst. Die Center Woldenga und Winands räumten in der Verteidigung ab und vorne verwandelten Sascha Becker und Raouf Boukert sicher einige Fastbreaks. Beim Stand von 56:35 wurde nochmal durchgewechselt und das Spiel plätscherte zum 62:44 Endstand dahin.
Heute merkte man ganz klar, dass der Offensivmotor von CBG nach der Pause noch arg stotterte. Weder die offenen Würfe noch die vielen Freiwürfe wollten heute fallen. Auch das Umschalten nach den Ballgewinnen war noch zu langsam, so dass man nur vergleichsmäßig wenige Fastbreaks laufen konnte. Auch offenbarten sich, wie schon häufiger in der Saison, Probleme im Set-Play gegen eine tief stehende Zonenverteidigung. Zu berechenbar waren die Aktionen und zu inkonsequent die Offensiv-Reboundaktionen. Einzig der intensiven Verteidigung im dritten Viertel war es zu verdanken, dass das Spiel letztlich doch so klar gewonnen wurde. Auch wenn es sicher nicht die beste Saisonleistung war, war es trotzdem wichtig auch ein so verkrampftes Spiel nach Hause zu schaukeln und die zwei Punkte mitzunehmen.
Weiter geht es am kommenden Sonntag um 18 Uhr bei TuS Erckenschwick. Die Erckenschwicker haben eine auseglichene Bilanz und bescherten CBG die bislang höchste Saisonniederlage. Aus diesem Grund muss man auf der Hut sein und bis dahin dafür sorgen, dass der Motor wieder zum Laufen kommt.