Nach dem zwar verlorenen aber vielversprechenden Spiel gegen Bocholt musste CBG drei Tage später zum Derby in Bulmke antreten. Mit insgesamt 9 Spielern trat man den kurzen Weg in die Halle am Dörmannsweg an und lediglich Rouven Hecht musste beruflich passen. Der Gegner war in voller Mannschaftsstärke vertreten, darunter auch zwei Spieler, die in der vergangenen Saison noch für CBG aufliefen.
CBG began mit einer Mannverteidigung und einer großen Aufstellung, da man die leichte Größenvorteile nutzen wollte. Leider lief es von Beginn an ausgesprochen schlecht für CBG. In der Offensive hatte man massive Probleme gegen die Zonenverteidigung von Bulmke und konnte so in den ersten 5 Minuten keinen einzigen Punkt erzielen. Bulmke hingegen hatte einen guten Tag erwischt und startete treffsicher von außen. So kassierte CBG direkt einen 11:0 Run bevor Victor den ersten Korb für CBG erzielte. Letzterer verletzte sich dann unglücklich am Oberschenkel und kehrte im gesamten Spielverlauf nur noch einmal kurz zurück. Der Rest des Viertels gehörte weiter Bulmke, die nach Ballverlusten von CBG viele Fastbreaks laufen konnten. Am Ende des ersten Viertels war CBG so direkt abgeschlagen mit 21:7 hinten.
Im zweiten Viertel dann das gleiche Bild. CBG stellte auf Zonenverteidigung um, was jedoch nichts brachte. In der Offensive wurden die Center vom Gegner meist mit zwei Mann zugemacht, so dass unter dem Korb wenig zu holen war. Die wenigen Korbaktionen, die man hatte, gingen zudem unglücklich vorbei. Auch wenn man es mal von außen versuchte, hatte CBG heute kein Wurfglück. Erneut kassierte CBG 11 Punkte in Folge ohne selbst punkten zu können und lag so bereits 32:7 hinten. Erst mit Einwechslung von Janni Honeftidis und einem beherzten Jan Pospiech unter dem Korb konnte CBG das Spiel bis zur Halbzeit immerhin ausgeglichen gestalten. In der Verteidigung war man wacher und nutzte die Unkonzentriertheiten der Bulmker aus. Zwar konnte man insgesamt nicht aufholen, aber zumindest blieb der Abstand in CBG’s stärkster Phase des Spiel gleich. Zur Halbzeit lag man so 44:21 zurück.
Halbzeit zwei brachte ebenfalls nichts Gutes für CBG. Egal welche Variante man defensiv versuchte, jedes Mal war die Ausführung so schlecht, dass Bulmke leichtes Spiel hatte. Fast jede Bulmker Aktion gelang, während CBG offensiv wieder nichts zustande brachte. Haarsträubende Reboundarbeit in der Defensive gegen teilweise deutlich kleinere Gegenspieler führte zudem zu einfach vermeidbaren Gegenpunkten. CBG lag nach Mitte des letzten Viertels bereits mit 83:30 hinten und es drohte noch die Höchststrafe von 100 gegnerischen Punkten. Immerhin konnte man den Gegner in den letzten Minuten so weit im Zaum halten, dass zumindest das erspart geblieben ist. Mit einem katstrophalen 93:37 reiht sich diese Derbyniederlage gegen Bumke damit nahtlos in die Statistik ein. Der letzte Sieg gegen Bulmke in einem Pflichtspiel gelang CBG vor 5 Jahren im Jahr 2010.
In der mit Abstand schlechtesten Leistung in dieser Saison fehlte Trainer Janni Honeftidis vor allem der Kampfgeist bei CBG. Zwar ließ man nicht die Köpfe hängen, doch man merkte deutlich, dass CBG an diesem Tag zu wenig dahin gehen wollte „wo es wehtut“. In der Defensive viel zu inkonsequent und unkonzentriert und in der Offensive absolut planlos ging die Niederlage auch in dieser Höhe völlig in Ordnung. CBG leidet ja schon länger an chronischer Schwäche in der Offensive und wenn man dann auf eine stark verteidigende Mannschaft wie Bulmke trifft, ist es sehr schwierig sich Selbstvertrauen über gelungene Aktionen zu holen. Doch noch viel schlimmer war heute die Leistung in der Defensive, die bisher eigentlich eine Stärke von CBG war. Zwar gelang Bulmke heute fast alles, aber es fehlte teilweise völlig die Gegenwehr bei CBG. Unter dem Korb wurde nicht ausgeboxt, die Schützen von außen wurden allein gelassen, es wurde nicht ausgeholfen und das Stellungsspiel in den Zonenvarianten war unterirdisch. Dementsprechend frustriert war die Mannschaft natürlich auch nach dem Spiel. Dass es jedoch auch besser geht, zeigten vor allem die Spiele gegen Schalke 5, Gronau und vor allem Bocholt. Die Niederlage gegen Bulmke kann man nicht ungeschehen machen, aber immerhin kann man im nächsten Spiel zeigen, dass man es besser kann.
Weiter geht es am Sonntag, 08.11.2015 um 16 Uhr in eigener Halle gegen Wulfen. Die Wulfener haben eine Bilanz von 3/3 und mit einer guten Leistung und der richtigen Einstellung ist der Gegner absolut schlagbar. Mit etwas Glück kann das Spiel sogar zum ersten Mal in dieser Saison in der CBG Heimhalle in der GS Ückendorf ausgetragen werden.